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GWRS Linkenheim

Zum internationalen Tag der Kinderrechte die Rechte der Kinder veranschaulicht

Am 20.November war der internationale Tag der Kinderrechte – der Tag, an dem vor 36 Jahren, am 20. November 1989, die UN-Kinderrechtskonvention verabschiedet wurde. Weltweit treten Kinder an diesem Tag zusammen mit UNICEF für ihre Rechte ein. Auch wir haben mit unseren Grundschülern die Kinderrechte zum Thema gemacht. Da der PrayDay, der Gebetstag an Schulen, ebenfalls in die vergangene  Woche fiel, lag es auf der Hand, die Kinderrechte auch im Religionsunterricht zu behandeln. So bereitete unsere Reli-Fachfrau Sylvia Hofmann die Aktionen zum Thema zusammen mit unserer Schulsozialarbeiterin Nina Burgstahler vor.

Einige Rechte waren natürlich auch den Jüngsten bekannt, die sie teilweise bisher gar nicht als solche wahrgenommen hatten. So zum Beispiel das Recht auf Bildung. Dass es auch Länder gibt, in denen Kinder arbeiten statt zur Schule zu gehen, war für die meisten unserer Schüler neu. Einige reagierten sehr betroffen und konnten die Wichtigkeit von Bildung, Spiel & Freizeit klar erkennen. Ernsthafte Gespräche entstanden und klangen auch in den Pausen noch nach. Auch Fragen, die uns Erwachsene schmunzeln ließen, kamen auf, wie zum Beispiel, ob es denn auch Kinderarbeit sei, wenn man sein Zimmer aufräumen oder im Haushalt helfen muss. Schnell waren solche Fragen dann aber in der Gruppe selbst beantwortet, als die eigenen Freunde erklärten, dass es doch Spaß mache, Mama und Papa in der Küche oder im Garten zu helfen. So grenzten die Kinder im gemeinsamen Für und Wider selbst ab, was gute Arbeit für Kinder ist und was nicht.

Schließlich gestalteten die Grundschüler in den Reli-Gruppen kleine Plakate, worauf sie das ihnen wichtigste Kinderrecht darstellten. Innerhalb jeder Gruppe wurden 2 Plakate ausgewählt, die nun eine Ausstellung in unserer Aula schmücken und auf die Rechte der Kinder weltweit hinweisen. Dabei durften die Schülerinnen und Schüler das Recht auf Mitbestimmung bewusst erleben, indem sie innerhalb der Klassen demokratisch darüber abstimmten, welches der Plakate zur Ausstellung in der Aula weitergegeben werden soll.

Die Schilder und Plakate im Eingangsbereich der Aula lassen das Bewusstsein über die eigenen Rechte sicher noch nachwirken. Und gewiss entstehen noch weitere altersentsprechende Fragen, die allesamt wichtig sind, um die Kinderrechte möglichst genau zu definieren und abzugrenzen.

Über die bereichernden Diskussionen innerhalb der Schülergruppen freuen wir uns und durften die altersentsprechende Sensibilisierung für das Thema - auch in der zum Glück meist heilen Kinderwelt - als Gewinn für die soziale, emotionale und kognitive Empathie unserer Schüler erleben.