Mit der Idee unseres Bürgermeisters Michael Möslang, in der Rheinschau über die BerEB (Berufseinstiegsbegleiter) zu informieren, deren wertvolle Arbeit von der Gemeinde unterstützt wird, fing alles an. Um das Spektrum der Berufseinstiegsbegleiter an der GWRS auszuleuchten, kam Katja Stieb als Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit vor Ort in die Schule und interviewte eine Schülerin der oberen Klasse, die wie viele ihrer Klassenkameraden von der wertvollen Unterstützungsarbeit der Berufseinstiegsbegleitung profitiert. So entstand aus Frau Stiebs Feder  ein Artikel, in dem die Geschichte unserer Schülerin Somaye Estanekzai geschildert wurde. Vor 6 Jahren aus Afghanistan kommend, hatte Somaye sprachliche Hürden zu überwinden, um ihr Ziel, zunächst einen Schulabschluss zu erreichen, zu verwirklichen. In guten Händen bei den BerEB im Schulhaus, konnte Somaye im Sommer schließlich ihr Hauptschulabschlusszeugnis in Händen halten. Eine erste Etappe in Somayes Plänen war erreicht. Noch möchte sie die Begleitung vor Ort nutzen und ist dabei, sich auf den Werkrealschulabschluss nach Klasse 10 vorzubereiten. Auf die Hilfe der Begleiter ist Somaye angewiesen, weil man ihr zu Hause zwar stets zur Seite steht, aber sprachlich nicht weiterhelfen kann. Am Rande des Interviews für den Rheinschauartikel erwähnt die 16-Jährige, dass es im elterlichen Haushalt keinen Computer gibt, der ihr die Arbeit erleichtern könnte.
Dieser Artikel im Mitteilungsblattt der Gemeinde hat wohl einige Mitbürger und Mitbürgerinnen bewegt. Kaum war die Recherche von Katja Stieb abgeschlossen, verbreitete sich die Kunde zuerst im Rathaus, wo sich eine Familie direkt angesprochen fühlte. Noch bevor der Bericht gedruckt war, meldete sich die Gemeindeangestellte Nicole Stich im Schulsekretariat, sie könne einen PC an Somaye spenden. Nachdem der IT-Beauftragte der Gemeinde, Marcel Grams, den Computer überprüft und auf den neuesten Stand gebracht hatte, wurde er von Frau Stich persönlich im Schulsekretariat an die überglückliche Schülerin überreicht. Jetzt können Somayes Pläne weiter gedeihen und die eifrige Schülerin ist mit Kopf, Herz und Hand dabei, sie zu verwirklichen. Nach dem mittleren Abschluss strebt Somaye eine Ausbildung zur Rettungssanitäterin an. Anschließend will sie Abitur machen.   Angesprochen durch Somayes Geschichte fühlten sich noch weitere Mitbürger, die in der Schule telefonisch ihre Hilfe anboten. Bestimmt folgen ähnliche Geschichten, für die wir dann zum Glück auch finanzielle Helfer in den Startlöchern wissen. Wir freuen uns sehr über die Hilfsangebote, die einmal mehr für die Solidarität in unserer Gemeinde sprechen.
Ein ganz herzliches Dankeschön an Familie Stich, die mit ihrer spontanen Spende den Weg für Somaye frei macht, ihren schulischen und beruflichen Zielen näherzukommen!