In den Farben Blau und Gelb, den Landesfarben der Ukraine, flogen am vergangenen Freitag, dem letzten Schultag vor den Herbstferien, fast   500 Ballon-Geschichten in den Himmel.
Die traditionelle Gemeinschaftsaktion am Ende der Frederick-Lesewochen ließ pandemiebedingt lange auf sich warten. Zum Glück war es in diesem Jahr wieder soweit! Den Händler für Ökoballons, die Firma Meier-Ballons, haben wir schon seit vielen Jahren gefunden. Firma Meier liefert Naturlatexballons, die zu 100% biologisch abbaubar sind und kein Plastik enthalten. Wie immer schrieben die Schüler Geschichtenanfänge mit der Bitte an den Empfänger, die Geschichten weiterzuschreiben und zurückzuschicken. Nach frühmorgendlichem Befüllen der Ballons durch die fleißigen Hände einiger Schülermamas und flinkes Verteilen unserer Helfer aus Klasse 9 mussten die vorbereiteten Geschichten nur noch angeheftet werden, um startbereit zu sein für das Ereignis auf dem Schulhof. Ein Testballon zeigte uns, dass es nicht windstill war, wie zunächst gedacht und ließ uns das geeignete Startgelände auf unserem Außenareal finden.
Als unser Rektor Herr Neck kurz nach halb 12 seine Worte zu den Themen "Gemeinschaft", "Solidarität" und "Frieden auf der Welt" über die Sprechanlage an die Schulgemeinde richtete, kam ein besonderes Gefühlsgemisch auf. Zur Spannung, Freude und zum Glücksmoment durch die Gemeinschaftsaktion mischten sich spätestens beim Anblick des gelb-blauen Farbenmeeres auf dem Schulhof auch Gedanken an unsere neuen Mitschüler und deren Landsleute aus der Ukraine und zumindest bei den Erwachsenen kamen auch Melancholie und Wehmut auf.
Zum Glück spiegelte sich in den Gesichtern der Kinder die grenzenlose Freude an der bunten Gemeinschaftsaktion für den Frieden. Grundschüler, Werkrealschüler und Schüler der Albert-Schweitzer-Schule fieberten zusammen dem Ballonstart nach einem gemeinsamen Countdown entgegen und strahlten glücklich, als sie das Zeichen setzten  für den Frieden.
Spekuliert wurde diesmal unter den Schülern nicht nur darüber, wohin die Ballons  wohl fliegen würden, sondern auch über den Erfolg des Zeichens für den Frieden auf der Welt.
Ganz herzlichen Dank allen Eltern- und Schülerhelfern, die unseren beiden Schulgemeinden diese wunderbare Aktion ermöglichten! Herzlichen Dank auch Uwe Nees, der wie immer dafür sorgte, dass die Segler den unteren Luftraum freihielten!