Durch eine schleichende Muskelschwunderkrankung an den Rollstuhl gebunden und auf fremde Hilfe angewiesen ist ein Schüler mitten unter uns. Als Fünftklässler wird Daniel zunehmend schwerer und seine Familie und die Helfer kostet es zunehmend mehr Kraft, Daniel in ein Auto zu setzen, um ihn zu seinen Therapiebesuchen zu bringen. Dringend bräuchte die Familie ein für den Rollstuhl geeignetes Fahrzeug. Um diesem Ziel näher zu kommen, hat die Familie schon einiges versucht, doch die Möglichkeiten, Zuschüsse zu bekommen, sind ausgereizt. Nachdem Daniels eigene Klasse durch einen Kuchenverkauf einiges an Spendengeld für ihren Klassenkameraden sammeln konnte, wurden auch andere Klassen auf das Problem aufmerksam. Gemeinsam für eine gute Sache etwas tun, die noch dazu so nahe liegt, das kann nur in einen guten Lehr- und Lebensplan passen, das fanden natürlich auch die Kollegen.
Vergangenen Freitag organisierten die Klassen 2a und 7a gemeinsam einen Vesperverkauf zugunsten ihres Schulkameraden. Hand in Hand wurden Brote geschmiert und mit Gemüse lecker belegt, der Verkaufsstand aufgebaut und schließlich verkauft. Alle, die Großen und die Kleinen, zeigten vollen Einsatz für eine gute Sache und wuchsen ganz nebenbei durch die gemeinsame Arbeit auch untereinander enger zusammen. „Heute habe ich viele neue Freunde gefunden“, resümierte eine Schülerin nach der Aktion. Und am meisten freute sich Daniel, der den Verkauf mit seinem Schulbegleiter besuchte.
Schließlich wurde der eingenommene Betrag durch zwei großzügige Spenden aufgerundet auf insgesamt 300 €, die wir der Familie übergeben können.
Dass diese Aktion den genannten Betrag einbrachte, verdanken wir allen Unterstützern und Helfern, der Bäckerin Frau Freytag, allen Brotkäufern und jedem Elternteil, das seinem Kind Vespergeld oder sogar mehr als Spende mitgab. Ganz herzlich bedanken möchten wir uns bei den Sachspenderinnen und Einkäuferinnen Frau Herrmann und Frau Schröer sowie bei Herrn Klotz von der Firma „Schreibwaren Geigle“ für die großzügige finanzielle Unterstützung.