Europaweit wurde der dritte Dienstag im November auch in diesem Jahr wieder als Gebetstag der Schulen gefeiert. Dieses Mal stand bei uns der Prayday ganz im Zeichen des „Vater unser“. An Stationen konnten alle Schüler von Klasse 1 bis 10 erfahren und begreifen, was hinter den Sätzen des zentralen Gebets der Christenheit steckt. Namen für Gott zu finden und das „Reich, das komme“ als schönes, unbeschwertes darzustellen, gehörte zu den natürlichen Präferenzen der Kleinen. Am gemeinsamen Gebet, mündlich oder schriftlich, beteiligten sich Schüler aller Altersstufen und ließen so eine seit dieser Woche in der Schule ausgestellte Gebetswand entstehen. Der Sinn hinter den Worten „Unser täglich Brot gib uns heute“ brachte unsere Schüler zu echtem Nachdenken, als sie aus einigen vermeintlichen Wichtigkeiten die heraussuchen und mit Perlen bestücken sollten, die ihnen am wichtigsten scheinen. Dass die Familie gefolgt von der Freundschaft den größten Zuspruch genoss, sagt uns, dass die Welt hier bei den meisten doch noch in Ordnung ist. Ihre Schuld zugeben, unsichtbar auf ein Papier schreiben, vernichten und Gott um Vergebung bitten, war offenbar auch in der großen Runde der jeweils zusammengefassten Klassenstufen kein Problem. Die spontan hinzugefügte Station mit Gebeten für Frankreich hatte schon ab Klasse 3 starken Zulauf, die jüngeren Schüler äußerten sich verbal dazu. Wem die Worte fehlten, der durfte sich eine gezeichnete Friedenstaube, auch zum eigenen Trost, mitnehmen. Alles in allem prägte die Atmosphäre bei Kerzenschein und Musik den ganzen Schultag.
Im Namen unserer Schüler bedanken wir uns ganz herzlich bei Frau Heger für die Spende der Steinmauer.